Whats App, TikTok, Instagram, Snapchat und Reddit und vieles mehr…
Hilfe holen bei Cybermobbing: 147 – Beratung und Hilfe für Jugendliche / Jugendfachstelle / Schulsozialarbeit / Vertrauensperson / Polizei
Soziale Medien oder auf englisch social media sind Plattformen, welche es Personen ermöglichen, sich im Internet zu vernetzen, sich auszutauschen und Inhalte an Privatpersonen aber auch weltweit zu teilen. Solche Plattformen sind zum Beispiel Whats App, TikTok, Instagram, Snapchat und Reddit.
Laut dem Statista Research Departement nutzen im Jahr 2024 ungefähr 5.4 Milliarden Menschen soziale Medien. Das entspricht ungefähr 30% der Weltbevölkerung. Mit einer solch hohen Anzahl von Nutzenden weltweit ist eine unglaublich hohe Menge an Inhalten auf Sozialen Medien vorhanden.
Mit einer so grossen Anzahl von Inhalten, welche jederzeit abrufbar sind, wird einem kaum langweilig. Soziale Medien sind dafür da um sich auszutauschen, sich mitzuteilen und auch neue Menschen kennenzulernen, indem man Inhalte hochladet oder per Chat miteinander schreibt.
Wie gut das auch tönt, gibt es auch viele Gefahren im Netz. Soziale Medien bieten einen grossen Raum, in welchem auch Missbrauch der Funktionen der Plattformen möglich ist. So können Probleme wie Cybermobbing, Grooming, Deepfakes und Fake News entstehen.
Cybermobbing: Cybermobbing ist eine Art von Psychischer Gewalt welche über das Internet über einen längeren Zeitraum, meist von Gruppen auf Einzelpersonen, verübt wird. Häufige Formen von Cybermobbing sind Erpressung, Drohungen, Sexuelle Belästigung über Chat, Beschimpfung und unberechtigtes Verbreiten von Bildern.
Link: Cybermobbing, was tun?
Grooming: Bezeichnet den Vorgang wenn eine Person jemand im Internet gezielt anschreibt mit einem klaren Ziel dahinter. Oft sind diese Ziele negativer Natur. So wird Grooming vor allem im Bezug auf Pädokriminelle im Internet benutzt, welche mit einem genau gewählten Ziel, Kinder und Jugendliche anschreiben und sie zu gewünschten Handlungen treiben wollen. Wer Grooming betreibt, ist aber nicht gleich eine pädokriminelle Person. So können auch andere Menschen eine Person im Internet über Chat oder Telefon zu Handlungen treiben, welche unangemessen sind.
Deepfakes: Deepfakes sind durch künstliche Intelligenz veränderte Bilder oder Videos. So kann aus einem Bild eines Präsidenten am Rednerpult ein komplett anderes Bild entstehen wo der selbe Präsident in einem Schwimmbad in Badebekleidung zu sehen ist. Deepfakes können auch von nicht prominenten Personen entstehen, oft werden diese Bilder dann als Erpressungswerkzeug benutzt. Deepfakes können den Ruf eines Menschen zerstören und Falschinformation über Personen und Geschehnisse verbreiten. Fast jedes Bild, welches im Internet landet, kann von Milliarden Menschen abgerufen werden. So kann auch jedes Bild missbraucht werden. Überleg dir also gut, was du hochlädst.
Fake News: Mit dem Aufstieg von den sozialen Medien stiegen auch Falschinformationen. Oft werden Inhalte mit falschen Informationen als Witz geteilt, dennoch sind viele sogenannten Fake News auch aus manipulativen Gründen im Netz. Falschinformationen können den Verlauf der Geschichte verändern, als Beispiel der Irak-Krieg entstand aufgrund von bewussten Falschinformationen. Man sollte also nicht immer alles glauben was man auf Instagram und co. zu sehen bekommt. Hinterfragen ist der Schlüssel zur Wahrheit, suche die Quellen der Information heraus und entscheide ob diese vertrauenswürdig sind.
Fragen die du dir stellen kannst ob es sich um eine vertrauenswürdige Quelle handelt:
- Ist die Quelle von einer unabhängigen Organisation?
- Wer hat den Artikel/den Fakt publiziert?
- Wirken die Aussagen neutral oder nicht?
- Gibt es mehrere seriöse Medien welche darüber berichten?
- Gibt es Quellenangaben welche überprüfbar sind?
Von den oben aufgelisteten Gefahren von Social Media sind Cybermobbing, Grooming oder Deepfakes diese, welche gezielt eine Person angreifen. Was also tun, wenn mir sowas passiert?
- Person blockieren
- Beweise sichern (Screenshot machen)
- Inhalte löschen
- Vertrauensperson kontaktieren
- Anzeige bei der Polizei erstellen
Im Internet sowie auf sozialen Medien gelten die gleichen Gesetze wie auch im echten Leben. Das heisst, für Cybermobbing jeglicher Art, verschicken von Nacktbildern an Personen unter 16 Jahren, das machen von Nacktbildern von dir oder jemand anderem unter 18 Jahren ist strafbar. Jegliche Straftat welche über das Internet machbar ist, ist gleich strafbar wie im echten Leben.
Bevor ich ins Internet gehe, schalte ich die Hirn-App ein, ist ein Slogan welches die Kantonspolizei Bern benutzt. Denk also nach was du auf sozialen Medien hochlädst und dort machst.